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- Deskmodder de YouTube zieht die Daumenschrauben für Ad-Blocker weiter an


Bereits Ende Juni wurde bekannt, dass Google für die eigene Videoplattform YouTube die Daumenschrauben in Sachen Ad-Blocker weiter anzieht. In den letzten Tagen hat das Unternehmen nun noch einmal nachgelegt. So  bietet den betroffenen Nutzern keine Möglichkeit mehr, Videos ohne Werbung anzusehen.

Ein Teufelskreis: Ad-Blocker sorgen für mehr Paywalls

VIDEO: YouTube blocks adblockers; will this be their downfall?
Louis Rossmann

Ad-Blocker sind seit Jahren ein zu Recht heiß diskutiertes Thema, sie sorgen realistisch betrachtet für immer mehr kostenpflichtige Angebote im Netz. Gleichzeitig sind aber auch diverse Plattformen durch den unsachgemäßen Einsatz von Google AdSense, Autoplay-Videos und Co. für deren Einsatz verantwortlich. Alles in allem eine Problemspirale, die sich immer weiter dreht. Gleichzeitig schreit die Gruppe der Ad-Block-Nutzer am lautesten, wenn etwas hinter der Paywall verschwindet.

Diesen Faktor hat inzwischen auch YouTube für sich entdeckt und testet vor allem in den USA entsprechende Mechanismen. Diese sollen Ad-Blocker-Nutzer auszusperren. Sobald in den USA alle Nutzer damit bedacht wurde, ist mit einer Ausweitung auf weitere Märkte – damit auch Deutschland – zu rechnen. Effektiv bleibt dann nur der Abschluss eines Abos, was dank diverser Möglichkeiten ja günstiger zu bekommen ist – die Deaktivierung des Ad-Blockers oder das Ende der eigenen YouTube-Nutzung.

Anfangs nur eine Warnung, jetzt ist Schluss

VIDEO: YouTube hat ein AdBlock Problem (So kannst du es fixen)
Erfolg auf YouTube

Wurden die betroffenen Nutzer anfangs nur auf das Nutzungsverbot der Blockersoftware hingewiesen, so ist mittlerweile nach spätestens drei Videos Schluss. Danach werden keine Videos mehr geladen, was sich dank serverseitiger Implementierung auch nicht wirklich umgehen lässt. Auch auf Smartphones wird die Warnung inzwischen angezeigt, wenn ein Blocker verwendet wird. Es handelt sich also nicht um eine reine Desktop-Warnung.

Nach dem Abspielen der drei Videos besteht dann nur die Möglichkeit Werbung zuzulassen. Alternativ kann man sich für ein YouTube Premium-Abo entscheiden. Sollte sich diese Sperre bisher noch umgehen lassen, ist aber wohl mit einem baldigen Fix zu rechnen.

Nächste Eskalationsstufe wurde ausgerufen

VIDEO: SO umgehst du die YouTube Werbeblocker-Sperre!
mydealz

Seit einigen Tagen hat YouTube zudem die nächste Eskalationsstufe ausgerufen. Es erscheint beim Abspielen von werbefinanzierten Videos mit einem Blocker anstelle der eigentlichen Werbung ein Overlay. Dieses weist auf das Verbot der Ad-Blocker hin.

Google schreibt dazu selbst folgendes:

Wir nehmen die Deaktivierung der Wiedergabe sehr ernst und werden die Wiedergabe nur dann deaktivieren, wenn Zuschauer wiederholte Anfragen zur Zulassung von Anzeigen auf YouTube ignorieren.

Das werbefinanzierte Modell von YouTube unterstützt ein vielfältiges Ökosystem von YouTubern und bietet Milliarden von Menschen weltweit kostenlosen Zugriff auf Inhalte mit Anzeigen. Wir möchten die Zuschauer darüber informieren, dass Werbeblocker gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube verstoßen, und [diese Änderung] macht es für sie einfacher, Anzeigen auf YouTube zuzulassen oder YouTube Premium für ein werbefreies Erlebnis auszuprobieren.

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Author: Stephanie Osborne

Last Updated: 1703485561

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