Fünf Jahre lang waren die Gehälter an der Wall Street mehr oder weniger dahingedümpelt. Nun haben sie nach einem satten Anstieg von 14 Prozent wieder ein neues Rekordhoch erklommen.

404.800 Dollar haben Banker, Trader und andere Menschen der New Yorker Wertpapierbranche im vergangenen Jahr durchschnittlich verdient - laut Thomas DiNapoli, Buchprüfer des Staates New York , ist das ein neuer Rekord. Erstmals hatten Gehälter und Boni im Jahr 2007 die 400.000-Dollar-Marke geknackt, wie die Grafik zeigt, die Statista  für manager-magazin.de angefertigt hat.

"Nach einer sehr starken ersten Jahreshälfte sieht sich die Wertpapierbranche volatilen Finanzmärkten und einer unsicheren Weltwirtschaft gegenüber", sagte der Buchprüfer bei der Bekanntgabe der aktuellen Zahlen Mitte der Woche. Trotzdem könne die Finanzindustrie das Jahr erfolgreich abschließen. "Nach Jahren des Stellenabbaus hat die Branche neue Jobs in New York City geschaffen, allerdings könnte sie die Einstellungen beschränken, um die Gewinne zu stärken."

Die Gewinne stärken - dazu ließe auch die Vergütung der Wall Streeter noch Luft. "Durchschnittliche Gehälter waren in der Wertpapierbranche 2014 fast sechsmal höher als im restlichen Privatsektor der Stadt (72.300 Dollar)", heißt es in DiNapolis Bericht . Fast ein Viertel aller Angestellten an der Wall Street habe mehr als 250.000 Dollar verdient - unter den restlichen Arbeitnehmern der Stadt hätten weniger als drei Prozent diese Zahl erreicht.

Riesige Gehälter, neue Jobs, noch dazu in einer Weltmetropole - schnell könnte man sich die Frage stellen: Hätte ich eine Chance an der Wall Street? Eine mögliche Antwort liefern ihre Zehn - nicht immer ganz ernst gemeinten - Gebote: Sie finden sie hier.